Projekttitel:
REACH-konformer Korrosionsschutz durch Pulse-Plating (ReKoPP)
Laufzeit:
01.01.2017 - 31.12.2019
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Kurzbeschreibung:
Umweltfreundliche elektrochemische Beschichtung für den Korrosionsschutz
Im Rahmen des Vorhabens ReKoPP soll eine neue umweltfreundliche Beschichtung für den Korrosionsschutz erforscht und erprobt werden. Diese Beschichtung soll insbesondere für hochfeste Stahlbauteile, die für einen Massenprozess, z.B. im Automobilbereich benötigt werden, geeignet sein. Die Beschichtung muss neben einem deutlich verbesserten Korrosionsschutz und weiteren Materialeigenschaften vor allem mit den in absehbarer Zeit in Kraft tretenden Bestimmungen aus REACH, also der Europäischen Chemikalienverordnung zur Registrierung, Bewertung, Zulassung und Beschränkung chemischer Stoffe, kompatibel sein. Bisher werden Beschichtungen aus Zink mit einem Anteil von Nickel dafür verwendet. In absehbarer Zeit wird durch die Vorschriften von REACH der Einsatz von Nickel genehmigungspflichtig werden.
Die Zielsetzung bei der Erforschung der neuen elektrochemischen Beschichtung konzentriert sich auf eine Legierung aus 3 metallischen Komponenten, eine sogenannte ternäre Legierung ohne Nickel. Dafür müssen die Prozessschritte einzeln betrachtet und optimiert werden. Dazu ist die Einbeziehung von Modellen notwendig, um die bisher überwiegend empirisch ori-entierten Untersuchungen (Trial and Error) durch eine richtige Modellbildung zu systematisieren. Eine Simulation auf der Basis derartiger Modelle erlaubt eine effektive, ressourcenschonende Erforschung der in Frage kommenden Materialien. Für die Beschichtung wird ein gepulster Prozess, ein sogenanntes Puls-Plating, notwendig werden, dessen Einflussgrößen bisher nicht erforscht sind.
Insgesamt stehen damit der klein- und mittelständigen galvanotechnischen Industrie neue Verfahren und Beschichtungen für den Korrosions- und Verschleißschutz von Bauteilen zur Verfügung, die sowohl hinsichtlich der technischen Funktionalitäten einen deutlichen internationalen Vorsprung sicherstellen als auch die umfangreichen Forderungen an wirtschaftliche und ökologische Nachhaltigkeit erfüllen.
Beteiligte Forschungsstellen und deren Aufgaben:
COVENTYA GmbH, Gütersloh (Verbundkoordinator)
Aufgabe:
Einfluss chemischer Zusätze auf die Korrosionsbeständigkeit einer ternären Zinkbasislegierung
Kontakt:
Dr. Holger Sahrhage
COVENTYA GmbH
Stadtring Nordhorn 116
33334 Gütersloh
Tel: +49 5241 9362-51
E-Mail: h.sahrhage@coventya.com
Ruhl & Co. GmbH Metallveredelung, Wetzlar
Aufgabe:
Abscheidung einer ternären Zinkbasislegierung auf Trommelware im Technikumsmaßstab
Kontakt:
Frank Benner
Tel: +49 6441 7806-65
E-Mail: f.benner@ruhlgmbh.de
plating electronic GmbH, Sexau
Aufgabe:
Erforschung einer neuen Steuerungs- und Regeltechnik für gepulste Strom-Spannungsquellen
Kontakt:
KleRo GmbH Roboterautomation, Berlin
Aufgabe:
Erforschung einer robotergeführten Anlagentechnik zur galvanischen Metallabscheidung
Kontakt:
Technische Universität Chemnitz
Aufgabe:
Methodik zum numerischen, automatisierten Design von Elektrolyten
Kontakt:
GAZIMA, Galvanische Veredlung Zimmermann GmbH, Grünhainn-Beierfeld
Aufgabe:
Erforschung von Scale-Up-Funktionen für die Abscheidung auf Bauteilen in Einzelaufhängung
Kontakt:
Jörg Zimmermann
Tel: +49 3774 359-99
E-Mail: info@gazima.de